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HAUS LEUTKIRCH

FALTELEMENTE

 

Die Faltelemente sind sogleich Sonnen- wie Blickschutz.
Sie sind der wandelbare Teil des hölzernen Kleides,

das je nach Bedarf und Stimmung geöffnet oder

geschlossen werden kann. Der Zustand des Kleides

ist jeweils eine Momentaufnahme der Beziehung

zwischen Innen- und Außenwelt.

Durch Schließen der Faltelemente entsteht vor allem
bei Dämmerung ein Spiel zwischen Nähe

und Distanz.

 

TREPPE

 

Die einläufige Treppe liegt in Ost-West-Richtung nahe
der „Tenne“. Durch ihre Offenheit lässt sie räumliche

Bezüge quer durch das Haus über Loggia und Terrasse
bis in den Außenraum zu.

ANSICHT OSTSEITE

 

Das Haus der fünfköpfigen Familie steht an einer räumlichen Schwelle - zwischen städtischer Struktur

und der Voralpenlandschaft. Die Nähe zu diesem Kulturraum gibt dem Haus seine Gestalt und sein Kleid.

Im Erdgeschoss gliedern sich die Raumfunktionen wie in alten Bauernhöfen des Allgäus aneinander:

Stall (Garage), Tenne (Eingang), Wohnraum.  Das Grundstück wird begünstigt durch die im Osten gelegene

öffentliche Sickergrube, dort schmiegt sich das Haus als langgestreckter Baukörper an die Grenze.

Das von der Bauherrschaft gewünschte „Lebehaus“ verbindet sich mit seiner Umgebung durch

vielfältige Blickbeziehungen und „weicher“ Übergänge zwischen Innen und Außen.

 

TERRASSE

 

An manchen Tagen sind die Alpen zum Greifen nahe.

Das Haus erlaubt es mit seinem vielfältigen räumlichen Angebot,

zu spüren, wo man lebt und wohnt.

EINGANG

 

Man betritt das Haus geschützt in einem Zwischenbereich.
Als verbindendes Element und zugleich Sichtachse von West
nach Ost ist dieser Durchgangsraum eine Neuinterpretation
 der „Tenne“ alter Allgäuer Bauernhäuser.

FENSTERBAND

 

Entlang des Flures im Obergeschoss läuft durchgängig ein
Fensterband auf Augenhöhe. Es lässt den Blick wandern -
ausgehend von einer Anhöhe im Stadtzentrum über die

direkte Umgebung - um am am Ende den Blick in die Berge
 zu fokussieren.

BAUPREIS ALLGÄU 2018

 

Das Haus Leutkirch wurde für den

Baupreis Allgäu 2018

nominiert.

FOTOGRAFIE

 

Samuel Zuder